drain away

26.08. – 23.09.2023
Lynn Gerstmair, Teresa Weißert, Veronika Weber

When something drains away, it disappears completely

Ein Flusslauf aus Vogelperspektive bahnt sich in künstlichen Zackeneinen Weg durch die Ausstellungslandschaft. Geformt vom menschlichenEingriff ist das kontinuierliche Strömen unnatürlich gestaut.Wie ein aufgeblasener Blitz presst er sich voluminös und durchsichtigin den Raum.

When something drains away, it disappears completely

Eine schwarze Asphaltpfütze stopft die Lücken und Risse in dergeometrischen Pflasterung einer Straße von Łódź, einem ehemaligemZentrum der Textilindustrialisierung. Schicht um Schicht stapeln sichdie Böden vor der stillgelegten Fabrik und verdecken immer mehr vondem Ort, auf dem einst Weber*innen auf ihrem Weg zur Arbeit liefen.

When something drains away, it disappears completely

Die nächtliche Szenerie einer verlassenen Bushaltestelle. GefrorenerNebel auf Glas. Ein Verweis auf die, die dort gewartet haben, derenverschwommene Umrisslinien sich nach und nach auflösen, bis sieverschwinden.

Die ausgestellten Arbeiten untersuchen Prozesse des Weichens. Sie
versuchen, diese Momente festzuhalten, zu überspitzen und neu zu
deuten. Zu verschwinden heißt, verdrängt oder verdeckt zu werden,
aber auch, sich einen Weg woanders hin zu bahnen, wie nebenbei,
beharrlich, ruhig oder vehement. Es entstehen Bilder im Dazwischen, ob
in der Bewegung, im Stau oder im Warten. In ihnen machen wir uns breit.

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